Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Solo für Hauser“ startete im Frühjahr 2017 im Skulpturenpark der Kunststiftung Erich Hauser mit der Edelstahlskulptur „Land“, 2009/2017 eine Werkpräsentation des Berliner Bildhauers Axel Anklam. Im Laufe des Jahres sind zwei weitere Arbeiten hinzu gekommen. Die Skulptur „Windsbraut“ von 2014 wird dann im Juni die Ausstellung abrunden. Wie stark die Umgebung, die Natur und die Architekturen auf die skulpturalen Arbeiten Axel Anklams einwirken und seine Arbeiten die Wahrnehmung der Edelstahlskulpturen Erich Hausers beeinflussen, stellt eine besondere Erfahrung dar.

Als gemeinsame Koordinaten ihres bildhauerischen Schaffens sind Natur, Stahl und Licht zu nennen. Kontrastierend steht dann jedoch das feine, organisch wirkende Geflecht aus Edelstahl, das Transparenz und Flüchtigkeit verkörpert, der kristallinen Strenge und dem geometrischen Formverständnis Erich Hausers gegenüber. „Für mich geht es in der Kunst um Poesie und Einfühlung. Ich möchte dem Betrachter durch Abstraktion eine andere Welt eröffnen“, so der Künstler. Axel Anklam wurde 1971 in Wriezen geboren. Nach einer Ausbildung als Kunstschmied und mehreren Jahren, in denen er als Restaurator tätig war, studierte er an der HfkD, Burg Giebichenstein in Halle und anschließend an der Universität der Künste in Berlin.  

Im Jahr 2013 startete in der Kunststiftung Erich Hauser eine Ausstellungsreihe mit dem Titel „Solo für Hauser“. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler werden eingeladen, ihren Blick auf Erich Hauser, seine Plastiken, den Skulpturenpark, Häuser und Kunstsammlung bildnerisch zu formulieren. Unter anderen hielt sich 2015 der Berliner Zeichner Matthias Beckmann auf dem Areal des Rottweiler Bildhauers auf. Entstanden ist die dokumentarische Zeichenserie „Beckmann zeichnet Hauser“. Erich Hauser und sein Werk in einen Dialog mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern einzubinden, trägt dazu bei, seine inzwischen historische künstlerische Position auf spannungsvolle Weise in der Gegenwart zu verankern.