Skulpturenpark
Der rund 33.000 Quadratmeter große Skulpturenpark der Kunststiftung wurde von Erich Hauser gemeinsam mit dem Stuttgarter Architekten Hans Lutz systematisch gestaltet. Besucherinnen und Besucher schätzen die inspirierende und wohltuende Atmosphäre der Natur mit seinem vielfältigen Baumbestand in Verbindung mit rund 70 Skulpturen des Bildhauers – Kunst und Natur sind im Skulpturenpark untrennbar miteinander verbunden.
Auf einer modellierten Wiesenfläche mit Hochpunkten, Mulden und ebenen Flächen entfaltet sich der Skulpturenpark, der Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers präsentiert. Die Anordnung der Exponate folgt dabei nicht den chronologischen Vorgaben; vielmehr inszeniert sie einen zeitübergreifenden Dialog zwischen den verschiedenen Werkgruppen, die von den 60er-Jahren bis in die 90er-Jahre reichen, und seiner letzten Plastik, dem sogenannten Lebensbogen.
Anders als der geschlossene Ausstellungsraum konfrontiert der Park die Besucherinnen und Besucher mit den dynamischen Abläufen von Tag und Jahr. Diese natürlichen Rhythmen beeinflussen die plastische Erscheinung der Werke auf vielfältige Weise – vom sanften Licht des Sonnenaufgangs bis zum warmen Schein des Sonnenuntergangs, von den üppigen Grüntönen des Frühlings über das dichte Laub des Sommers bis hin zu den goldenen Farben des Herbstes und dem kargen Charme des Winters. Der Park lädt dazu ein, innezuhalten und sich intensiv mit den ausgestellten Werken auseinanderzusetzen. Er schafft eine einzigartige Atmosphäre der Ruhe und Reflexion, in der die Besucherinnen und Besucher nicht nur die Kunstwerke betrachten, sondern auch in einen tiefen Dialog mit ihrer Umgebung treten können. Hier wird Kunst zu einem Erlebnis, das alle Sinne anspricht und Raum für persönliche Entdeckungen bietet.
Erich Hauser betrachtete seinen Park als sinnlichen Erfahrungsraum, der den Besuchern die Möglichkeit bietet, Kunst in einem dynamischen und lebendigen Kontext zu erleben; ein Ort, an dem Sehen, Gehen, Denken, Fühlen und Hören miteinander verwoben sind. Um diese multisensorische Erfahrung zu intensivieren, beauftragte Hauser den Komponisten Stephan Micus mit der Erstellung experimenteller Musikstücke. Diese Stücke erklingen über im gesamten Park verteilte Lautsprecher und schafft eine akustische Kulisse, die die Wahrnehmung der Skulpturen und der umgebenden Natur bereichert. Die harmonische Verbindung von Klang und visueller Kunst lädt die Besucher ein, sich auf einen Gang durch den Park zu begeben und die Kunstwerke in ihrem eigenen Tempo zu erkunden, wobei sie ihre eigenen Wege wählen können. Die Kombination aus Bewegung, Klang und visueller Wahrnehmung fördert dabei eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit den Kunstwerken und lässt Raum für individuelle Interpretationen und persönliche Eindrücke.
Weitere Plastiken des Bildhauers sind in den Ausstellungsräumen, im Schwarzen Haus sowie der Wohn-Pyramide – neben Werken aus seiner umfangreichen privaten Sammlung – zu sehen.
Der Skulpturenpark ist barrierefrei zugänglich. Menschen mit körperlicher Einschränkung oder Besucherinnen und Besucher, die einen Kinderwagen mit sich führen, können den Park problemlos besuchen. Wir empfehlen Ihnen, sich entsprechend den Witterungsverhältnissen zu kleiden.
Die Öffnungszeiten des Skulpturenpark finden Sie hier.
Kärcher reinigt Skulpturen im Park der Kunststiftung
Im Rahmen eines beeindruckenden Kultursponsorings wurden die Edelstahlskulpturen Erich Hausers im Park der Kunststiftung von der Firma Kärcher an fünf Tagen im Monat August gereinigt. Im Laufe der Zeit hatten umstehende Bäume, Sträucher und Witterungseinflüsse ihre Spuren auf den Edelstahlskulpturen hinterlassen, wodurch der einstige Glanz der Metallwerke stark beeinträchtigt wurde. Die Kunststiftung Erich Hauser suchte daher dringend seit Jahren nach einer Lösung, um die kostbaren Kunstwerke wieder in ihrer vollen Pracht erstrahlen zu lassen.
Die Firma Kärcher, weltweit bekannt für ihre innovativen Reinigungslösungen, trat auf Anfrage der Kunststiftung Erich Hauser als Kultursponsor auf den Plan. Reinigungsexpert*innen des Unternehmens reinigten die größeren Skulpturen mit einer Höhe von bis zu 17 Metern von einem mobilen Hubsteiger aus gereinigt. Parallel arbeitete ein zweites Team vom Boden aus und reinigte die Werke bis zu einer Höhe von drei Metern – in beiden Fällen kam die Heißwasser-Hochdruckreinigung zur Anwendung. Das Ergebnis dieses Kultursponsorings ist schlichtweg atemberaubend. Die Edelstahlskulpturen von Erich Hauser strahlen nun wieder in vollem Glanz und sind bereit von kommende Generationen bewundert zu werden.
Die Kunststiftung Erich Hauser dankt der Firma Kärcher für die großzügige Unterstützung und das Engagement als Kultursponsor.
